UNION TISCHTENNIS CLUB

72 tischtennis
v.l: Rötzer, Sommer, Steindl, Kühnl, Lederer
72Stani
Stani Fraczyk – zwölffacher öster. Meister, mehr als 100 Einsätze im Nationalteam

Noch 1945 versuchte Ernst Mayer am Tischtennissport Interessierte zu einem vereinsmässigen Übungsbetrieb im Gasthaus Hochfelsner zu versammeln. Da die Verhältnisse einen geregelten Trainingsablauf  nicht zuliessen, wurde die Spieltätigkeit ein Jahr später wieder eingestellt.

Aber schon 1947 war Karl Prantner  mit Erfolg bemüht, die Zelluloidfans in einer Sektion der Union Stockerau zu vereinen. Trotz aller Schwierigkeiten mit den raren, teuren und bald “eiernden” Zelluloidbällen konnte  “Charlie” bald im Clublokal in der Bräuhausgasse regen Betrieb vermelden, sodass 1949 den beiden “Kampfmannschaften” bereits zehn erprobte Spieler zur Verfügung standen.

1950 schliesslich gelang mit Eckhardt, Lederer, Böck,Stonitsch, Walter, den Rötzer-Brüdern und einigen mehr die notwendige Verjüngung. Mit Klepp, Kühnl und Kasper wurde auch die Basis für eine erfolgreiche Damenmannschaft gelegt. Hrbek’s Platanensaal war nun Heimstätte der zahlreichen Mannschaften.

Mit den ersten NÖ- Meistertiteln verabschiedete sich 1951″Charlie” Prantner aus beruflichen Gründen von seiner unermüdlichen Aufbauarbeit und übergab die Leitung der Sektion an Karl Foidl. Ein nächster Schritt war der Eintritt  in den Nö.Tischtennisverband und damit die Teilnahme an den regulären Meisterschaften. Schliesslich starteten 1952 die ersten Stockerauer Stadtmeisterschaften mit einem bundesweit ausgeschriebenen Weihnachtsturnier. Und “Jacky” Schandl erwarb sich unvergessene Verdienste mit der “Meisterschaft  der Kleinen”, einem Bewerb mit 12 Mannschaften und 79 Spielern aus dem Bezirk.

1957 gelang unter Sektleiter Richard Lederer der Aufstieg in die nö. Landesliga.

In den nächsten Jahren leiteten Kurt Gierer, Adolf Moser und Dr. Hans Grundtner die Geschicke des Vereins.
1970 gelang es dem Trio Wagner, Haiderer und Holzer in die Regionalliga aufzusteigen und gleich auf Anhieb einen sechsten Platz zu Halbzeit der Meisterschaft zu belegen. Für die Aktivität der Sektion zeugen die mehrmalige Durchführung der Landesmeisterschaft, vor allem die Gastspiele der ungarischen und sowjetischen Nationalmannschaft in Stockerau. Jugendspieler zu dieser Zeit waren Herbert Willim, Gerhard Eckhart, Manfred Dimmy, Günther Kirchmauer, Christian Zach, Willi Weber und Hans Christoph.
Die Kampfmannschaft mit Pohoralek, Ernst und Wagner erreichte im Jahr 1975 den niederösterreichischen Meistertitel. Es folgte ein Durchmarsch über die Staatsliga B in die Staatsliga A. Zbigniew Fraczyk und Dr. Rudolf Weinmann und Josef Ing. Josef Andrysik stießen zur Mannschaft – 1979 konnte der erste österreichische Staatsmeistertitel errungen werden.
Im November 1979 strebte die Sektion in die Selbstständigkeit mit dem neuen Vereinsnamen Union Sparkasse Stockerau, dann „Die Niederösterreischische“ Union TTC Stockerau, weiters TTC Sparkasse Stockerau, ab 1987 TTC CA Stockerau.
Unter Obmann Peter Reysen und mit den Profis Stani Fraczyk, Zbigniew Fraczyk und Istvan Jonyer begann der lang anhaltende Höhenflug im Stockerauer Tischtennis. Daran hatte auch der Eigenbauspieler, Richard Pöschl jun, sowie der polnische Legionär und Weltklassespieler Andrzey Grubba erheblichen Anteil: 7 Mannschaftsstaatsmeistertitel, österreichischer Supercupsieg 1986, großartige Erfolge im Europacup und viele Einzelerfolge unterstreichen die Leistung des österreichischen Rekordmeisters.