NÖFT-Vorstand neu gewählt

NÖFT Präsident Prof. Fritz Manseder nach 35 verdienstvollen Jahren verabschiedet, LSR Brandstötter wiedergewählt

In den Räumlichkeiten der Winzergenossenschaft Krems fand vergangenen Donnerstag der Verbandstag des NÖ Fachverbandes für Turnen statt. In Anwesenheit von politsicher und sportlicher Prominenz wurde eine herausragende Persönlichkeit verabschiedet: Prof. Fritz Manseder, der auf 35 Jahre NÖFT-Tätigkeit zurückblickt, davon 22 Jahre als Präsident. Für seine verdienstvolle Tätigkeit wurde er mit dem Goldenen Ehrenzeichen des ÖFT gewürdigt und einstimmig zum Ehrenpräsidenten gewählt. Die beiden ebenfalls ausscheidenden Funktionäre Lore Schmied und die Turnlegende Prof. Werner Kulhanek wurden einstimmig zu Ehrenmitgliedern gekürt. 
 
Der neue Präsident Gerhard Beitl ist Direktor der Hauptschule in Traismauer und staatlich geprüfter Trainer im Kunstturnen. Im NÖFT kümmerte er sich zuvor um den Schulsport. In den kommenden Jahren will Beitl das Kunstturnen in NÖ wieder attraktiver machen.

Wieder in den Vorstand gewählt wurde auch die Vizepräsidentin der SPORTUNION Stockerau Doris Brandstötter, die weiterhin für die Sparte Sportaerobic verantwortlich zeichnen wird.

Sie sieht ihrer neuen Funktionsperiode mit gemischten Gefühlen entgegen. Die bisherigen Leistungsträger mussten aus schulischen, universitären  oder gesundheitlichen Gründen ihe Karriere beenden und sie hinterlassen ein großes Loch im Elitebereich, einige wenige hoffnungsvolle Talente werden nächstes Jahr noch in die Juniorenklasse nachrutschen, aber die finanzielle Zukunft für die Sparte und die teuren Auslandswettkämpfe sind noch nicht gesichert. Als Perspektiven sieht die wieder gewählte Landesreferentin vor allem Chancen in der Vernetzung mit anderen Turnsparten, wo gemeinsames allgemeines Grundlagentraining zu Synergieeffekten und Kostenersparnis führen kann. Andere nicht olympische Sparten haben ähnliche Probleme und man plant, sich zu Interessensgemeinschaften zusammen zu schließen. Ihr Motto für die neue Funktionsperiode lautet: "Back to the roots" – nicht zurück an den Start, aber Rückbesinnung auf die Wurzeln und Aufbau einer fundierten lokalen Infrastruktur.

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