VOLLEYBALL-ERFOLGSSTORY: VON 1995 BIS 2013

Rasanter Aufstieg

Die Volleyball-Geschichte der Sportunion Stockerau begann im Jahre 1995, zeitgleich mit der erfolgreichen TV-Serie „Mila-Superstar“. Durch diese Fernsehserie inspiriert, wurde unter dem selben Namen vom damaligen Vereinsobmann Rudolf Edelmann und der volleyballbegeisterten Lehrerin Ilse Wimmer ein Volleyballmodell in Stockerau installiert, bei dem von Anfang an zirka 50 Kinder mitmachten.

Von Beginn an stand der Breitensportgedanken und die Polysportivität im Vordergrund. Jedes Kind in Stockerau soll die Möglichkeit haben, den Volleyballsport unter fachkundiger Leitung von erfahrenen und gut ausgebildeten TrainerInnen zu erlernen.

Bereits im zweiten Jahr des Bestehens entschlossen wir uns, an der Niederösterreichischen Meisterschaft teilzunehmen und auf Grund des kontinuierlichen Aufbaus und der hohen Trainingsqualität stellten sich schon zu Beginn die ersten Erfolge ein. Die Sportunion Stockerau wurde in Niederösterreich durch die gute Nachwuchsarbeit bekannt, vielfache Landesmeistertitel wurden gesammelt und wir qualifizierten uns mehrfach für die Teilnahme an Staatsmeisterschaften! Auch in organisatorischer Hinsicht wurde Stockerau ein Begriff in Volleyball-Niederösterreich und danach in Volleyball-Österreich, da wir nicht nur Landesmeisterschaften, sondern auch vielfach Nachwuchsbundesmeisterschaften im Sportzentrum Alte Au veranstalteten.

Da immer mehr Jugendliche diese Sportart erlernen wollen, werden immer mehr Trainingseinheiten installiert und die Anzahl der geprüften TrainerInnen ständig gesteigert.

Nachwuchsmannschaften

Bereits ab dem Volksschulalter können sportbegeisterte Kinder in den Mini-Volleyballeinheiten Zugang zu Volleyball finden, wobei viel Wert auf die sportliche Grundlagenausbildung und allgemeine Ballgeschicklichkeit gelegt wird.
Wir nehmen derzeit im Rahmen der Spielgemeinschaft in allen Jugendkategorien an den Niederösterreichischen Meisterschaften teil (U11, U12, U13, U15, U17, U19) und die Mädchen in den älteren Nachwuchsmannschaften bilden bereits den Kern der Landesligatruppe und nehmen an der österreichischen U21-Meisterschaft teil.

Im Nachwuchsbereich wird neben dem Erlernen der technischen und taktischen Fertigkeiten für den Volleyballsport besonderes Augenmerk auf Teamgeist und Motivation gelegt. Seit einigen Jahren arbeitet die Sportunion Stockerau auch mit Stockerauer Pflichtschulen in Form von Schülerliga-Kooperationen, Schnuppertrainings und Schulprojekten (VolleyballtrainerInnen unterstützen die SportlehrerInnen im regulären Turnunterricht) erfolgreich zusammen, um noch mehr Jugendliche in dieses Projekt einzubinden.

Projekt “Leistungszentrum X-Volley”

Im Jahr 2002 wurde zwischen der Sportunion Stockerau und der Sportunion Krems eine Spielgemeinschaft ins Leben gerufen, die von Beginn an als Projekt Volleyball­leistungszentrum Niederösterreich betrieben wurde.
Durch diese Spielgemeinschaft können zwei sportliche Bereiche angeboten werden: der Breiten- und Hobbysport, sowie der Leistungssport.
Seit der Saison 2005/06 wurde diese Spielgemeinschaft mit dem österreichischen Serienmeister SVS/Sokol/Post erweitert, denn auch dort legt man Wert auf konsequente Nachwuchsarbeit.

Jeder Verein behält seine eigenen Strukturen, die SpielerInnen erhalten erweiterte Trainingsmöglichkeiten und spielen in gemeinsamen Mannschaften. Nach dem Motto „Getrennt trainieren, gemeinsam siegen“ bieten wir unseren leistungswilligen Jugendlichen die Möglichkeit des täglichen Trainings.

Hauptaugenmerk liegt auf der konsequenten Nachwuchsarbeit, wobei wir immer versuchen, die besten TrainerInnen für die Jugendlichen zu finden, die sowohl Trainingseinheiten in Stockerau, bei SVS als auch in Krems leiten.

Durch diese überregionale Kooperation wollen wir verhindern, zum „Nachwuchslieferanten” für Wiener Vereine zu werden. Es ist unser gemeinsames ehrgeiziges Ziel, in der kommenden Saison alle Landes- und möglichst viele Staatsmeistertitel im Jugendbereich holen. Kurz: Wir wollen unsere Leistungs- und Breitensportambitionen in unserer Region verwirklichen: Obwohl mit langfristigen Zielen und erfolgsorientiert gearbeitet wird, lassen wir dabei die 2. Schiene, den Breitensport, nicht aus den Augen: VOLLEYBALL FOR EVERYBODY!

Einige sehr ehrgeizige Mädchen in den höheren Altersklassen sind bereit, den Weg aus dem Breitensport heraus zum Leistungssport zu gehen, nicht zuletzt angespornt von den tollen Erfolgen der Damenmannschaften. Ziel der Sportunion Stockerau ist es, diesen leistungswilligen Sportlerinnen durch die Strukturen des Leistungszentrum den Weg zum Spitzensport zu ermöglichen.

Leistungssport Volleyball
WVL – die oberste Spielklasse Österreichs

In den Saisonen 2003/04 und 2004/05 warteten für die erste Damenmannschaft der Spielgemeinschaft Stockerau/Krems mit dem Aufstieg in die oberste Spielklasse Österreichs, der Women Volley League (WVL), neue sportliche Herausforderungen.

Einen vielversprechenden Coup landete die Spielgemeinschaft Stockerau/Krems im Juni 2003 mit der Verpflichtung der Spielertrainerin Dr. Eva Brodyova aus Pressburg, die sehr viel Erfahrung aus dem internationalen Volleyball mitbringt und als Instruktorin in der Trainerausbildung international tätig ist. Sie verstärkte nicht nur als Top-Aufspielerin die WVL-Mannschaft, sondern wirkte auch in der Betreuung der Jugendmannschaften mit. Seit Jänner 2004 steht sie auch dem österreichischen Damen-Nationalteam als Trainerin zur Verfügung.
Nach zwei erfolgreichen Saisonen in der obersten Spielklasse (Platz 9 und Platz 7) sind die erfolgreichen X-Volley-Girls auf Grund finanzieller Engpässe wieder in der 2. BUNDESLIGA gelandet. Dadurch konnten wir uns auch die vom ÖVV ausgezeichnete “Trainerin des Jahres” nicht mehr leisten, die hervorragende Arbeit geleistet hat.
Umso mehr setzen wir daher auf Jugendarbeit: Die Mannschaft in der zweiten Bundesliga dient als Entwicklungsfeld für die talentierten Nachwuchsspielerinnen, um Erstliga-fähig zu werden.
Währenddessen deckt unser Spielgemeinschaftspartner SVS/Sokol/SVS den Bereich in der WVL ab mit einer Mannschaft, die durchwegs aus Profis besteht. Diese Mannschaft spielt neben der WVL auch Europacup und Interliga.

1. Landesliga – die oberste Spielklasse Niederösterreichs

Die Landesligamannschaft besteht größtenteils aus U19-Spielerinnen, die durch die Matches im Damenbewerb auch die Beständigkeit für hochklassige Spiele in der Nachwuchsmeisterschaft bekommen. Hier finden alle ehrgeizigen Eigenbauspielerinnen die Möglichkeit, sich sportlich zu entwickeln und so den Sprung in die WVL-Mannschaft zu machen.

Verstärkter Hobbybetrieb

Seit der Saison 2007/08 forcieren wir am Standpunkt Stockerau den Hobbybetrieb.
Die Struktur der Spielgemeinschaft ist so konzeptiert, dass leistungswillige SpielerInnen größtenteils in Wien in Kadertrainings zusammengefasst sind, während HobbyspielerInnen aller Altersklassen in Stockerau ihr zu Hause finden. Auch diese Trainingseinheiten werden selbstverständlich von ausgebildeten TrainerInnen in gleicher Qualität geleitet – allerdings in geringerer Quantität.
Etliche Mannschaften spielen als Quereinsteiger in Frühjahrs-Play-Off in der NÖ Meisterschaft mit. Als Zugpferd gilt weiterhin die Landesliga-Mannschaft die an der Spitze mitfightet und aus Jugendlichen aller drei Stammvereine zusammengesetzt ist. Diese Spiele finden aus organisatorischen Gründen größtenteils in Krems statt, da in dieser Kategorie U15-Vorspiele zu bestreiten sind. TURNIERE MIT DEN YOUNGSTERS (U11, U12)
Auf Grund immerwährender Anfragen haben wir uns in der Saison 2009/10 entschlossen, wieder eine Gruppe von U11 und U12-SpielerInnen zu forcieren, die auch am Meisterschaftsbetrieb in NÖ teilnehmen wollen (Großturniere).
Geleitet wird diese Gruppe von Astrid Zeiler (Übungsleiterin VB, staatl. gepr. Sportjugendleiterin i.A.).
Ziel ist es, leistungswillige Jugendliche mindestens zwei Trainingseinheiten pro Woche anzubieten:
Neben der eigentlichen U11/U12-Einheit gibt es für Volksschulkinder natürlich weiterhin die Möglichkeit, in der Einheit MINI-VOLLEYS koordinative Grundlagen zu trainieren und eine allgemeine Ballgeschicklichkeit zu schulen.
Kinder ab 10 Jahren können als zweite Einheit bereits das U13/U15-Training besuchen.
Mit diesem Konzept wollen wir erreichen, dass talentierte Kinder mehrere Trainingsmöglichkeiten erhalten und dass sie sich an Vorbildern orientieren können.