Kalkulierte Niederlage
Manager Mayer: “Habe Niederlage kalkuliert!”
“Nicht dass ich mir eine Niederlage erwartet oder gar gewünscht hätte, aber ich habe sie einkalkuliert. Unser Ziel ist es als Tabellenführer ins Achtelfinale zu kommen und das ist auch mit einer Niederlage gegen Salzburg aus eigener Kraft möglich. Jetzt fordere ich allerdings von meinem Team Pflichtsiege gegen das Nationalteam, Eisenerz und Hartberg ein.”
Für die 0:3 Niederlage der X-Volley Girls am 15.2. in Salzburg gibt es
sicher viele gute Gründe. Die Pause war zu lange und die Vorbereitung auf die restlichen Spiele des Grunddurchgangs zu halbherzig. Nicht dass die Spielerinnen um Trainerin Eva Brodyova trainingsfaul wären, aber die lange Abwesenheit der Trainerin und Aufspielerin mit dem Juniorennationaltem (mit dem sie in Norwegen erstmals (!) die Qualifikation zur Europameisterschaft schaffte), musste wohl Wirkung zeigen. “Hier bringt uns die Doppelfunktion unserer Trainerin eindeutige Nachteile”, so Mayer, “aber unsere Finanzsituation zwingt uns zu solchen Kompromissen”. Während die Salzburgerinnen in der Weihnachtspause durchtrainierten und zwei gut besetzte Turniere in Deutschland spielten wurde in Krems erst ab 4. Jänner trainiert. Gemeinsam mit Spielertrainerin Brodyova gab es gar nur 3 Trainings von dem Salzburg Spiel.
Dabei war der erste Satz heiß umkämpft und völlig offen. Die
Niederösterreicherinnen mussten sich erst mit 28:26 knapp geschlagen geben.
Auch im 2. Satz war bis zur technischen Auszeit bei 16 Punkten eine völlig ausgeglichener Spielverlauf. Dann passierten einige dumme Eigenfehler auf Seite der Gäste und die Salzburger machten den Sack schnell mit 25:20 zu. Im dritten Durchgang konnte die Truppe um Nationalteamspielerin Cornelia Hofmeister den Heimvorteil voll nützen und der Druck den sie mit einer staken Serviceleitung auf die X-Volleys ausübte war enorm. 10 Servicepunkte in einem Satz ist wohl einmalig in der Liga und damit gaben die Niederösterreicherinnen den Satz mit 15:25 und somit das Match mit 0:3 ab.