Volle Action beim Paintball

Zum Saisonstart probierten die “Teens Sportiv” die ungewöhnliche, aber anspruchsvolle und spannende Sportart Paintball aus




Am 20. September, einem strahlend schönen Herbsttag, machten sich elf mutige Jugendliche gemeinsam mit Pia (von der SPORTUNION) und Garbriel & Lisa (vom Alpenverein) auf den Weg nach Karnabrunn, zu einem der schönsten Paintball-Felder Österreichs. Schon die Anfahrt war abenteuerlich, lag der Platz doch etwas außerhalb des Ortes im Waldgebiet und war nur über verschlungene, holprige Feldwege zu erreichen.

Kaum hatten wir die "Woodland"-Anlage von x-treme-sports erreicht, wurde einigen von uns doch etwas mulmig zu mute. Viele dunkle Gestalten mit professionell wirkender Ausrüstung, geschützt durch Motorradmonturen, Brustpanzer und Rückenprotektoren. Daneben wir, in Jeans und T-Shirts.Vom Feld dringen Gewehrsalven an unsere Ohren, anscheinend gibt es auch Waffen mit Schnellfeuerfunktion. Die über 16-jährigen müssen selbst eine Erklärung unterschreiben, in der ausdrücklich vor blauen Flecken gewarnt wird. Ein fremder Spieler zeigt seinen Kollegen gerade stolz ein besonders eindrucksvolles Hämatom. Vom Baum, unter dem wir stehen prallen einige Eicheln auf ein Auto, wir schrecken zusammen. Erste Stimmen werden laut, von wegen:
"Ein Waldspaziergang wäre doch auch ein toller alternativer Workshop!"
 

Aber zu spät! Der für uns zuständige Marschall (eine Art Schiedsrichter und Platzverantwortlicher) Christian hat nun Zeit und bittet uns zur Sicherheits-Einführung. Dabei erfahren wir die beiden wichtigsten Regeln: im Spielbereich (der durch hohe Netze vom umgebenden Gelände abgetrennt ist) müssen wir die Schutzmaske für Augen und Ohren immer oben lassen und außerhalb des Spielbereichs wird das Markiergerät („gun“) immer durch einen Laufsocken (genau das was man sich vorstellt: eine Art Socken, der zum Schutz über den Lauf der gun gezogen wird) gesichert.

Dann erklärt uns Christian weitere Spielregeln und weist uns in die Benutzung des Markiergeräts ein. Von den umfangreichen Sicherheitsvorkehrungen beruhigt, borgen wir uns unsere Ausrüstung, bestehend aus der Schutzmaske, der gun, einem Brustpanzer für alle Mädls (juhu), und 500 Schuss Munition („paint“) in Form von Farbkugeln aus.
 

Wir haben ein kleineres Spielfeld nur für uns gemietet (müssen uns also nicht mit den „Profis“ anlegen ;-)) und nehmen sofort die Deckungselemente (Holzverschläge, Hütten mit Fenstern, Tonnen,…) unter die Lupe. Nach der Einteilung in 2 Teams startet das Spiel: ähnlich wie beim Völkerball versuchen wir, jemanden aus der anderen Mannschaft zu treffen und so mit einem Farbfleck zu markieren. Diese Person scheidet dann aus. Nachdem ein Match normalerweise nicht länger als 5-10 Minuten dauert, sind die Zwangspausen eher eine willkommene Gelegenheit zu verschnaufen, als eine Strafe. Unter den Masken ist es ziemlich heiß, und neben Treffsicherheit kommt es auch auf Schnelligkeit an.
 

Bald beginnen wir, nicht mehr einfach drauflos zu ballern und rennen, sonder machen uns Taktiken aus. Zwei schon erfahrene Spieler sind dabei eine große Hilfe. Neben Strategien, wer wohin läuft, ist vor allem das Zusammenspiel wichtig. So kann man sich gegenseitig Deckung geben oder den Gegner mit vereinten Kräften von mehreren Seiten angreifen.
 

3 Stunden, viele Treffer und unzählige Fehlschüsse später ist unser Abenteuer am Paintball-Platz vorbei. Müde und voller Farbflecken, aber auch stolz und voller neuer Erfahrungen bringen wir die Ausrüstung zurück und machen uns auf den Heimweg. Auch anfangs skeptische Jugendliche sind jetzt von dieser Sportart begeistert und müssen zugeben, das Paintball viel mehr ist als einfach mit Farbkugeln herum zu schießen.
 

Wer mehr über diese ungewöhnliche Freizeitbeschäftigung erfahren möchte, kann sich unter www.x-treme-sports.at informieren!

Fotos findet ihr auf der Homepage des Alpenvereins!

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