Aufgrund alarmierender Erkenntnisse zu Bewegungsmangel bei österreichischen Kindern startet die SPORTUNION Österreich eine parlamentarische Petition zur Förderung von Sport und Bewegung an heimischen Schulen.
"Viele Untersuchungen und Studien zeigen, dass sich die körperliche Fitness unserer Schülerinnen und Schüler dramatisch verschlechtert. Hauptgrund dafür ist, dass die Bewegungszeit unserer Kinder stetig weniger wird. So stark, dass Mädchen zwischen 11 und 14 Jahren rund 2/3 ihrer wöchentlichen Bewegungszeit nur noch über die Sportstunden in der Schule erreichen. Die Schulautonomie hat in den letzten Jahren zu einer deutlichen Reduktion der Bewegungsstunden geführt. Durch die Bedeutung des Schulsports für das geringe Bewegungsausmaß der Schülerinnen hat das umso dramatischere Auswirkungen", fasst der Präsident der SPORTUNION Österreich Abg. Z. NR Peter Haubner die Situation zusammen.
Eine aktuelle Studie "GetFitKid" von Frau OÄ Dr. Andrea Podolsky vom Landesklinikum Krems beweist einmal mehr, dass die Förderung regelmäßiger Bewegung volksgesundheitlich essentiell ist. Fitte Jugendliche haben eine bessere körperliche Ausgangsposition, kräftigere Herzen, stärkere Muskeln, Knochen und Gelenke und sind seltener übergewichtig. Einmal erworbenes Übergewicht ist kaum behandelbar und stellt ein gesundheitliches, psychisches und soziales Problem dar. Diesen negativen Entwicklungen muss zukünftig durch Ausbau der Sportmöglichkeiten und durch verstärkte Förderung der zahlreichen Schulkooperationen mit dem organisierten Sport entgegengewirkt werden. Das Erlernen von motorischen Grundfertigkeiten und das Erwerben einer Basiskondition müssen als Bildungsinhalte für alle Schülerinnen und Schüler wahrgenommen werden. Versäumnisse im Kinder- und Jugendalter können zu späteren Zeiten nicht mehr nachgeholt werden.
"Das österreichische Bildungssystem steht vor Veränderungen. Die neuen Aufgaben in der Tagesbetreuung und die Verantwortung für die ganzheitliche und somit auch körperliche Entwicklung der Kinder erfordern ein Umdenken. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse belegen schließlich auch die positive Wirkung von Bewegung für Lernerfolg und Konzentration. Es muss daher Schluss sein mit der Kürzung von Sportstunden an unseren Schulen", erläutert Haubner die Motivation für die am 18. November eingebrachte parlamentarischen Petition.
Petiton für mehr Bewegung an Österreichs Schulen
In dieser Petition fordert die SPORTUNION Österreich,
1. drei Stunden Sport und Bewegung in den Schullehrplänen der 6 bis 14 jährigen Schülerinnen und Schüler als Mindestumfang gesetzlich zu verankern.
2. die tägliche Bewegungseinheit in Kindergärten und Schulen einzuführen und diese durch eine gesetzlich gesicherte Einbindung des organisierten Sports im Rahmen der Ganztagesbetreuung sicherzustellen. In der Freizeitbetreuung müssen tägliche Bewegungseinheiten verpflichtend sein.
3. die Nutzung der Sportstätteninfrastruktur an Schulen durch Institutionen der
Zivilgesellschaft, wie z.B. Sportvereine, in unterrichtsfreien Zeiten zu ermöglichen und dies durch eine bundesweit einheitliche an den Selbstkosten orientierte Vorgangsweise aller Schulerhalter zu regeln.
Am 18. 11. 2024 wurden auch die Preise für die Bundeswertung von ÖSTERREICH RADELT 2024 von Frau Mag.a Cornelia Breuß, MA, Sektionschefin der Sektion “Mobilität” im Bundesministerium für Klimaschutz verliehen.
Die SPORTUNION Stockerau hat die Erfolge des Vorjahrs wiederholt und holte sich zum vierten Mal in Folge den Landessieg bei NÖ RADELT (und auch den Bundessieg :-)).
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