X-Volley Girls retten gerade noch einen Punkt gegen Tele2 Wien.
“Es musste so kommen, besser früher als später.”, resümiert X-Volley-Manager
Thomas Mayer. “Wir gehen zu locker mit unserer Favoritenrolle um” schlägt
Spielertrainerin Eva Brodyova in die selbe Kerbe. Das Spiel gegen Tele2 Wien
gestaltete sich für beide zum Wechselbad der Gefühle. Hervorragende Aktionen
in denen die Gegnerinnen keine Chance hatten die perfekten
Angriffskombinationen der Niederösterreicherinnen abzuwehren wechselten mit
habherzigen Ballwechseln die Einsatzfreude und Kampfgeist vermissen ließen.
Nach dem sicheren Gewinn des ersten Satzes mit 25:17 fiel die Spannung von
der Heimmannschaft ab und die Gäste brachten sich mit einer guten taktischen
Leistung ins Spiel. In Satz 2 und 3 dominierten die Wienerinnen fast nach
Belieben und die Gegenwehr der Heimmannschaft war zu halbherzig. 20:25 und
19:25. Erst im vierten Satz sah man wieder das hungrige Leuchten in den
Augen der X-Volley-Girls und der Satz ging mit 25:17 ungefährdet an
die Heimmannschaft. Die Nervosität zu Beginn des 5. Satzes führte zu
unnötigen Fehlern zu Satzbeginn und der so entstandenen Rückstand konnte
nicht mehr aufgeholt werden. 9:15 war das traurige Endergebnis aus
heimischer Sicht. Dass ein Tabellenpunkt gerettet wurde und nach dem ersten
Durchgang im Pool der Punktevorsprung für die X-Volley-Girls trotzdem
komfortable 3 Punkte zum Tabellenzweiten beträgt ist für Manager Thomas
Mayer nur von untergeordneter Bedeutung: “Wenn wir solche Spiele nicht
ungefährdet mit 3:0 gewinnen dürfen wir uns keine Chancen fürs Play-off
ausrechnen. Wir können es schaffen, aber wir müssen aus solchen Ausrutscher
unsere Lehren ziehen.”
Erfreulich aus Stockerauer-Sicht war, dass neben einem kleinen Kern von “eingefleischten Fans” sich wieder einige Regionalpolitiker, die schon fast zum Stammpublikum gehören, in den Zuschauerreihen befanden.