„Preußendenkmal Nursch, Jagdschloss Glaswein“
Treffpunkt war vor dem Feuerwehrhaus in Nursch. Dort herrschte schon reger Betrieb. Nicht wegen der „Lebensfreudler“, sondern wegen eines Adventmarktes. Nach und nach fanden sich zwanzig Wanderer ein. Pünktlich um 13:00 erfolgte der Aufbruch.
Das Wetter war ideal, kühl, ohne Wind. Bergauf über einen Güterweg war bald das Preußendenkmal erreicht. Über Stiegen gelangte man zu einem Gedenkstein, der an den Deutsch-Preußischen Krieg von 1866 erinnern sollte, in dem die k.u.k. Österreichische Armee vernichtend geschlagen worden ist. Genau an dieser Stelle hatte man die Überreste Preußischer Soldaten gefunden. Das Hauptschlachtfeld war zwar in Königgrätz (heute Tschechien), aber kleine Einheiten der Gegner haben sich bis Nursch durch geschlagen. Rudi wusste hier einiges zu erzählen.
Nur noch kurz ging es denselben Weg weiter, dann empfing der „Glasweiner Wald“ die Gruppe. Am Waldrand lag so was wie Schnee, in Wirklichkeit war es der von den Bäumen gefallener Rauhreif. Dieser Forst ist der größte zusammen hängende Eichenwald Mitteleuropas. Auf bequemen Wegen ging es dahin, vorbei an einer offensichtlich komfortablen Jagdhütte wurde die letzte Etappe in Angriff genommen. Durch einen Hohlweg ging es Richtung Schloss, vorbei an einem Hochstand, sollten die letzten 500 Meter marschiert werden. Doch auf dem Hochstand saß einer Jäger, der uns nicht weitergehen ließ. Nebenbei war auch schon Gewehrfeuer zu hören, wir waren in eine Treibjagd geraten.
Enttäuscht und ohne das Schloss gesehen zu haben, mussten wir umkehren. Nach 2 ¼ Stunden waren wieder in Nursch. Inzwischen war es dämmrig geworden und beim Adventmarkt war viel los. Brennende Feuer und der Duft nach Glühwein schufen weihnachtliche Stimmung. Auch die Möglichkeit, Bauernschmankerln, Gebasteltes und Gestricktes einzukaufen, wurden rege in Anspruch genommen. Im Feuerwehrhaus fand die Wanderung ihren traditionell gemütlichen Ausklang mit Speis und Trank. Ein herzliches Dankeschön an die Feuerwehr Nursch.
Nächste Wanderung
10. Dezember 2011, „Traditionelle Weihnachtswanderung mit Ziel Leitzersdorf“
Gehzeit: 2 Stunden ( sicher nicht mehr!)
Treffpunkt 13:00 Uhr, Friedhofsparkplatz Stockerau.