Meister in der höchsten niederösterreichischen Volleyball-Liga!!!
Am vergangenen Freitag bestritten die beiden Finalisten – die X-Volleys (SG Sportunion Stockerau/Krems) und SVS Sokol aus Schwechat- das 2. Spiel der Best of three – Serie im Kampf um den Landesmeistertitel 2006.
Die Mannschaft der X-Volleys ging mit dem Heimvorteil und bereits einem knappen Matchgewinn leicht favorisiert ins Rennen. Der erste Satz zeigte, dass beide Teams einander ebenbürtig sind. Jeder Punkt war heiß umkämpft und bis zum Satzende konnte sich keine der beiden Mannschaften absetzen. Leider schlichen sich in dieser entscheidenden Phase bei den X-Volleys zu viele Annahmefehler ein, sodass das druckvolle Service der Schwechaterinnen diesen zum 25 zu 22 Sieg im ersten Satz verhalf . Doch offensichtlich brauchte der „X-Volley-Express“ genau diesen Satz, um sich warm zu spielen und auf Touren zu kommen.
Das X-Volley Team ließ sich von diesen verlorenen Satz keineswegs beirren, motivierte sich im 2. Satz erneut und punktete mit starker Serviceleistung – eingeleitet von Kapitänin Birgit Hoch. Daneben war in dieser Phase die kompakte Abwehrleistung (hier ist besonders die hervorragende Feldabwehr von Katrin Krautgartner zu erwähnen) entscheidend, die ein variantenreiches Spiel zuließ: Mit einem tollen Lauf steigerten sich die Damen der X-Volleys bis zur Höchstform. Alles gelang, sodass die Schwechaterinnen erst beim Stand von 7 : 19 zu spät aus ihrer Lethargie erwachten. Mit 25 zu 15 verbuchten die X-Volleys nach diesem fulminanten Satz ein sehr eindeutiges Ergebnis auf ihrem Konto, wobei die die Vestencka-Schützlinge noch einige Schrecksekunden auszustehen hatten: Aufspielerin Sabrina Enzinger verknöchelte sich und es war ungewiss, ob sie wieder einsatzfähig war.
Zu Beginn des 3. Satzes mussten die X-Volleys mit zittrigen Knien ohne Aufspielerin improvisieren, da das Anlegen eines professionellen Tapeverbandes mehr Zeit in Anspruch nahm als die Satzpause lang war. Jolly-Joker Astrid Pölzl, die die Position der Aufspielerin zum ersten Mal in ihrer Karriere einnahm, machte ihre Sache ausgezeichnet: So startete sie mit zwei erstklassigen Service und es stand schon bald 2:0. Beim Stand von 6:6 konnte dann Brini wieder eingewechselt werden und ihre Rolle als Spielmacherin einnehmen. Die Euphorie des vorigen Satzes setzte sich fort, den begeisterten Zusehern wurde niveauvolles Volleyball vom Feinsten geboten, gegen die wuchtigen Angriffe hatten die Gegnerinnen aus Schwecht kein Rezept. Sie wehrten sich zwar mit aller Kraft, wirkten in ihren Aktionen aber nicht so zusammengespielt und waren sichtlich überrascht von der Konsequenz und Willenstärke ihres Gegenübers. Mit 25 : 19 ging auch der 3. Satz an die Heimmannschaft.
Nun war der Landesmeistertitel schon zum Greifen nahe – musste doch nur mehr ein Satz gewonnen werden. Bis 6 : 6 verlief das Spiel wiederum ausgeglichen, doch dann überrumpelte die verletzte Sabrina Enzinger ihre Gegnerinnen mit wuchtigen Flatterserices und brachte sie damit an den Rand der Verzweiflung. Durch die schlechte Annahmeleistung fielen auch die Angriffe weniger effizient aus, die X-Volleys hatten leichtes Spiel in der Verteidigung und spielten sich einen 17 : 12 Vorsprung heraus. In dieser Phase gelang den Mädchen aus Stockerau/Krems einfach alles: bedingt durch die gute Service-Annahmeleistung brillierte Routinier Nadja Böck und die erst 16jährige Raffaela Woller mit ihren Schnellangriffen aus der Mitte, während die Außenangreiferinnen Kerstin Riegler und Katrin Krautgartner mit wuchtigen Angriffspunkten zum Erfolg kamen – vor allem konnte sich der gegnerische Block auf das variantereiche Spiel der X-Volleys nicht einstellen. Die Gegenwehr der Schwechaterinnen schien an der hervorragenden Mannschaftsleistung der X-Volleys zusammenzubrechen, sie gaben das Spiel aus der Hand und die X-Volleys siegten im entscheidenden Satz mit 25 : 14 wieder relativ eindeutig.
Somit konnte die Mannschaft von Trainerin Tanja Vestenicka den Landesmeistertitel bereits im 2. Spiel für sich entscheiden: Einer der größten Erfolge in der Geschichte der Spielgemeinschaft von Stockerau und Krems!
X-Volleys kürten sich zum Landesmeister 2006, weil
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die Spielerinnen des im Laufe der Saison stark dezimierten Kaders in den letzen, entscheidenden Spielen alles gaben und mit einer mannschaftlichen Geschlossenheit auftraten, die das Publikum begeisterte
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die X-Volleys vor allem in brenzligen Situationen Nervenstärke beweisen und selbstbewusst agieren
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die X-Volleys in dieser Mannschaftszusammensetzung die richtige Mischung von routinierten Spielerinnen (Kapitänin Birgit Hoch,„Mama“ Nadja Böck) und jungen Eigenbauspielerinnen (Astrid Pölzl U21, Katrin Krautgartner U19, Michaela Killian U19, Raffaela Woller U17, Kerstin Riegler U17, Sabrina Enzinger U17) gefunden haben:
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Astrid – war trotz Fingerverletzung als Jolly-Joker die Rettung im 3. Satz!
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Brini – egal, ob verletzt oder nicht: variantenreicher Spielaufbau und starke Serviceleistung
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Birgit – lange Serviceserien, „Fels in der Brandung“ in der Abwehr
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Katrin – glänzte durch starkte Feldabwehr und starke Angriffsleistung
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Kerstin – hinterließ wahrscheinlich Löcher im Boden mit ihren wuchtigen Angriffsschlägen
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Michi – leider nur als „Krankensessel“ dabei, aber Stimmungsmacherin wie noch nie!
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Nadja – routiniert wie immer spielte sie sich in einen wahrlichen Spielrausch!
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Raffi – immer gut gelaunt brachte sie mit ihren Schnellangriffen die Gegner zur Verzweiflung
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die Spielerinnen ihre Trainingsmöglichkeiten derzeit optimal nutzen (sei es in individuellen Kleingruppen, in Gemeinschaftstrainings in Krems oder Stockerau oder auch in gemeinsamen Einheiten mit dem Spielgemeinschaftspartner SVS)
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Coach Tanya Vestenicka die Spielerinnen voll motivieren kann und auch auf der Trainerbank mit ihren Schützlingen mitlebt
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die Fans voll hinter der Mannschaft stehen und auf Match-folgenden Tagen heiser sind
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(dies sind ein paar persönliche Gedanken von Ilse, weitere Vorschläge können von jederman/jederfrau im Gästebuch eingetragen werden!)
